Ein spannender und abwechslungsreicher Fortbildungsnachmittag zeigt neue Wege in der Grammatikvermittlung auf.
Mit dem Ausspruch Hubert Ivos (1988) „Grammatik tut not.“ eröffnet Dr. Knut Stirnemann, Dozent für Fachdidaktik Deutsch an der Universität Zürich, seine Fortbildung und macht schnell sichtbar: Hier geht es um keinen alltäglichen Zugang zur Grammatikvermittlung.
In dieser AHS-Fortbildung am 30.09. probieren die Teilnehmer*innen nach einer theoretischen Grundlage handlungsorientierte und entdeckende Methoden aus, die im eigenen Unterricht 1:1 umgesetzt werden können. So sind die Kolleg*innen teil eines sprachübergreifenden Experiments zur Topologie, stellen mit der Ampelmethode grammatische Hypothesen an und bereiten ein Grammelot für ein „dadaistisches Schlussbouquet“ vor.
Dr. Stirnemann beweist, dass mit explorativem Grammatikunterricht das Sprachbewusstsein von Schüler*innen freudvoll erweitert und vertieft werden kann. Grammatisches selbst zu entdecken und zu durchschauen ist ein spannender und lehrreicher Zugang zum Nachdenken über Sprache. Und daher mündet diese Fortbildung unweigerlich in der Erkenntnis: „Grammatik ist geil. Sprache ist spannend.“ (Knut Stirnemann)