Mag. Dr. Verena Plutzar, MA
Arbeitsbereich Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit
Institut Fortbildung
Ich lehre, forsche und publiziere aktuell zu sprachlicher Bildung im Kontext von Mehrsprachigkeit, Migration, Flucht und Trauma an der KPH Wien/Krems und an der Universität Wien. Außerdem verfüge ich über Expertise in transkultureller und institutioneller Kommunikation, die in Bildungsinstitution für die Zusammenarbeit mit Eltern relevant ist, sowie in Sprachenpolitik in Kontext von Migration und Integration. Beruflich sozialisiert im Verein Projekt Integrationshaus, einer unabhängigen Flüchtlingsorganisation, wo ich neun jahre lang Deutsch als Zweitsprache unterrichtete und EQUAL-Projekte leitete, begleitete ich nach drei Jahren wissenschaftlicher Mitarbeit am Institut für Germanistik der Universität Wien über zehn Jahre hinweg Entwicklungsprojekte zur (mehr)sprachigen Förderung am Übergang von Kindergärten zu Schulen in Wien und Niederösterreich wissenschaftlich. Ein Schwerpunkt war dabei stets Konzipierung und Leitung von Fort- und Weiterbildung für Pädagog:innen sowie Lehraufträge an diversen Universitäten. Seit 2020 bin ich an KPH Wien/Niederösterreich tätig.
Fragen der sprachlichen Bildung im Kontext von Migration und Flucht nähere ich mich aus psychoanalytischen und machtkritischen Perspektiven. Als analytisch ausgebildete Supervisorin sehe ich das Individuelle stets in Wechselwirkung mit institutionellen und gesellschaftlichen Strukturen.
Meine Positionen beziehe ich aus wissenschaftlichen Diskursen, meine Fragen begründen sich jedoch aus konkreten Erfahrungen in der Bildungsarbeit über alle Bildungsstufen hinweg in Österreich, Deutschland, China und Kenia.
Meilensteine meiner bisherigen Arbeit sind die Entwicklung des mit dem europäischen Sprachensiegel ausgezeichneten Sprachen- und Qualifikationsportfolios für Migrant:innen und Flüchtlinge sowie die Konzeption des Handbuchs zum reflektierten Umgang mit Mehrsprachigkeit in Kindergärten und Schulen.
An der KPH Wien/Niederösterreich arbeite ich am Institut für Fortbildung und entwickle gemeinsam mit Sabine Zelger, Beatrice Müller und Niku Dorostkar den Schwerpunkt Sprachliche Bildung & Mehrsprachigkeit weiter. Ich bin außerdem Teil des Kompetenzzentrums für Interkulturelles interreligiöses und interkonfessionelles Lernen sowie der Forschungsgruppe IMPAKT und wirke im Forschungsbereich Mehr:Sprachigkeit! sowie der Fachstelle Gender- und Diversitätskompetenz mit.
Die KPH Wien/Niederösterreich vertrete ich im Netzwerk des Zentrums für Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit BIMM.
Sprachenpolitisch engagiere ich mich seit 2003 im Netzwerk SprachenRechte, das ich mitbegründet habe und seit 2024 im Bildungsnetzwerk voXmi.