EU-Projekt IDeRBlog: Individuell differenziert richtig schreiben
Durch die Existenz von Computern, Tablets und Handys eröffnen sich neue Zugänge zum Schreiblernprozess. Daher entsteht im EU-Projekt Iderblog eine Internetplattform, die es Schülerinnen und Schüler ab 8 Jahren ermöglicht, ihre Erlebnisse auf diesen Geräten schreiben. Kernstück der Plattform ist die Entwicklung eines intelligenten Wörterbuches, das dem/der Verfasser/in nicht nur falsch geschriebene Wörter anzeigt, sondern auch Hilfestellungen für die Korrektur im Text und weitführende Rechtschreibübungen zu den jeweiligen orthographischen Problembereichen bietet. Dieses intelligente Wörterbuch wird interdisziplinär unter der Leitung der KPH Wien/Krems (Konstanze Edtstadler) in enger Kooperation mit der Technischen Universität Graz (Martin Ebner) entwickelt, indem die linguistische und sprachdidaktische Expertise mit der technischen Expertise zusammengeführt wird.
Außerdem können die Benützerinnen und Benützer der Plattform
- ihre Rechtschreibung mithilfe einer strukturierten Datenbank mit online Rechtschreibübungen zu den individuellen Rechtschreibproblemen verbessern.
- ihre selbst verfassten Texte auf einer Internetplattform publizieren, womit sich die Schreibmotivation und Medienkompetenz erhöht.
- ihre Lesekompetenz verbessern und die Lesemotivation steigern, indem sie andere veröffentlichte Texte lesen und auch mit dem/der Autor/in in Kontakt treten können.
- Einblicke in das Leben von Gleichaltrigen in anderen deutschsprachigen Regionen erhalten, wodurch das interkulturelle Wissen angereichert wird.
Der Lehrer/die Lehrerin, der/die kostenlose Plattform nützt,
- befähigt seine Schüler und Schülerinnen für die wichtigen Schlüsselqualifikationen Lesen, Rechtschreiben und Verfassen von Texten auf zeitgemäße Weise.
- sensibilisiert die Schüler zum sicheren und souveränen Umgang mit den eigenen Daten durch die Veröffentlichung von Texten im Internet.
- erhält durch die Nutzung des intelligenten Wörterbuches eine qualitative Auswertung der Rechtschreibfehler des Schülers/der Schülerin.
- kann auf eine große Datenbank mit Übungsmaterialien entsprechend der Fehlerschwerpunkte aus der qualitativen Fehleranalyse zurückgreifen.
Dieses EU-Projekt Erasmus+ wird von der Europäischen Union gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre (September 2014 bis Juni 2017), anschließend soll die entwickelte Plattform weiterhin zur kostenlosen Verwendung zur Verfügung stehen.
An dem Projekt beteiligen sich sechs Institutionen aus drei Ländern. Koordinierende Institution ist das Landesinstitut für Pädagogik und Medien des Saarlandes, aus Österreich beteiligen sich die KPH Wien/Krems, die PH Wien und die Technische Universität Graz. Um die schulische Einsetzbarkeit und Praktikabilität sowohl für Schüler- als auch Lehrerseite zu gewährleisten wird der Entwicklungsprozess laufend mit zwei ebenfalls zum Projektteam gehörenden Schulen aus Deutschland (Grundschule St. Ingbert) und Belgien (Gemeindeschule Raeren) abgestimmt.
Regelmäßige virtuelle Treffen und die Verwendung einer online Plattform stellen den Informationsaustausch sicher. Hinzu kommen Arbeitstreffen bei den Projektpartnern, wobei das nächste Treffen im Herbst 2015 am Campus Krems der KPH Wien/Krems stattfindet.
Aus dem Team des Kompetenzzentrums Sprachlehr- und -lernforschung sind zwei Personen aktiv am Projekt beteiligt: Konstanze Edtstadler (Schwerpunkt: qualitative Fehleranalyse, Rechtschreibdidaktik, intelligentes Wörterbuch) und Sonja Gabriel (Medien- und Schreibdidaktik).
Wir freuen uns über den Besucher unserer (derzeit noch im Aufbau befindlichen) Homepage www.iderblog.eu
Kontaktperson: Konstanze Edtstadler
konstanze.edtstadler(at)kphvie.ac.at
150 Jahre Wiener Ringstraße - Kinder erleben und begegnen Geschichte im Zusammenhang mit dem Englischunterricht in der Volksschule
Fächerübergreifendes Arbeiten in der Volksschule birgt großes Lernpotential für Schülerinnen und Schüler. Immer wieder weisen Sprachwissenschaftler/innen auf die Effektivität des Sprachunterrichts im Zusammenhang mit Sachfachunterricht hin, wobei die Authentizität des Spracherwerbs hierbei eine große Rolle spielt.
Bei diesem Projekt wird das Thema „Die Wiener Ringstraße“ sachgerecht aufbereitet und kindgerecht mit dem Englischunterricht vernetzt. Das Vorwissen und die Interessen der Kinder stehen dabei im Mittelpunkt und werden mittels Concept maps und halbstandardisierter Interviews erhoben.
Entsprechend den Ergebnissen werden Lern- und Arbeitsmaterialien für den fächerübergreifenden Unterricht erstellt, in der Praxis eingesetzt und evaluiert.
Kontaktperson: Angelika Staud angelika.staud(at)kphvie.ac.at
Constructional perspectives on Aspect acquisition in the Austrian EFL classroom
Theoretically, the intended project aims to bridge the gap between Construction Grammar and SLA/TEFL (Second Language Learning/ Teaching English as a Foreign Language). The basic idea is to develop a construction grammar perspective on EFL teaching and learning. We believe that insights from construction grammar models and constructional research can be extremely useful when teaching grammatical structures. Understanding constructional schemata and their taxonomic relations and competition can shed light on learning difficulties and should not only change the way theoretical linguists model syntactic knowledge but also influence grammar instruction in (Foreign) Language Teaching, (i.e. teaching methodologies as well as text book/ curriculum design). Empirically, the project wants to investigate the acquisition of perfective aspect in an instructed FLL context. Qualitative and quantitative research will be conducted to answer the question how present perfect constructions are taught and learned in Austrian EFL classrooms. The data will primarily be collected in Austrian Secondary Modern schools; however, data will also be elicited from native speakers of English. Additionally, print media/digital sources like text books and native speaker corpora (COCA, ICE, etc.) will be analyzed.
The project has the following specific goals:
a) determine the relevance and status of the present perfect in Modern English by analyzing its frequency, usage and historical development by eliciting data from a native speaker control group and in English language corpora (native varieties).
b) investigate the target group’s linguistic competence with regards to present perfect by analyzing the pupil’s receptive and productive skills (e.g. count the constructions’ frequency in the learner language; discuss the preferred syntactic patterns the learners use; identify the problems learners have;…)
c) analyze the teachers’ current methodologies when it comes to teaching present perfect constructions
d) discuss the presentation of perfective aspect in Austrian EFL textbooks and its significance in the Austrian school curriculum. After thoroughly analyzing the data/materials and drawing conclusions from the results, we intend to make constructionally inspired suggestions on how to conceptualize the present perfect and how to teach it more successfully.
Kontaktperson: Lotte Sommerer lotte.sommerer@kphvie.ac.at
Laufende Projekte
150 Jahre Wiener Ringstraße - Kinder erleben und begegnen Geschichte im Zusammenhang mit dem Englischunterricht in der Volksschule
Fächerübergreifendes Arbeiten in der Volksschule birgt großes Lernpotential für Schülerinnen und Schüler. Immer wieder weisen Sprachwissenschaftler/innen auf die Effektivität des Sprachunterrichts im Zusammenhang mit Sachfachunterricht hin, wobei die Authentizität des Spracherwerbs hierbei eine große Rolle spielt.
Bei diesem Projekt wird das Thema „Die Wiener Ringstraße“ sachgerecht aufbereitet und kindgerecht mit dem Englischunterricht vernetzt. Das Vorwissen und die Interessen der Kinder stehen dabei im Mittelpunkt und werden mittels Concept maps und halbstandardisierter Interviews erhoben.
Entsprechend den Ergebnissen werden Lern- und Arbeitsmaterialien für den fächerübergreifenden Unterricht erstellt, in der Praxis eingesetzt und evaluiert.
Kontaktperson: Angelika Staud
Constructional perspectives on Aspect acquisition in the Austrian EFL classroom
Theoretically, the project aims to bridge the gap between Construction Grammar and SLA/TEFL (Second Language Learning/ Teaching English as a Foreign Language). The basic idea is to develop a construction grammar perspective on EFL teaching and learning. We believe that insights from construction grammar models and constructional research can be extremely useful when teaching grammatical structures.
Understanding constructional schemata and their taxonomic relations and competition can shed light on learning difficulties and should not only change the way theoretical linguists model syntactic knowledge but also influence grammar instruction in (Foreign) Language Teaching, (i.e. teaching methodologies as well as text book/ curriculum design).
Empirically, the project wants to investigate the acquisition of perfective aspect in an instructed FLL context. Qualitative and quantitative research is being conducted to answer the question how present perfect constructions are taught and learned in Austrian EFL classrooms. The data are primarily be collected in Austrian Secondary Modern schools and at the Kirchlich Pädagogische Hochschule Wien/Krems ; however, data will also be elicited from native speakers of English. Additionally, print media/digital sources like text books and native speaker corpora (COCA, ICE, etc.) are analyzed.
The project has the following specific goals:
a) determine the relevance and status of the present perfect in Modern English by analyzing its frequency, usage and historical development by eliciting data from a native speaker control group and in English language corpora (native varieties).
b) investigate the target group’s linguistic competence with regards to present perfect by analyzing the pupil’s receptive and productive skills (e.g. count the constructions’ frequency in the learner language; discuss the preferred syntactic patterns the learners use; identify the problems learners have;…)
c) analyze the teachers’ current methodologies when it comes to teaching present perfect constructions
d) discuss the presentation of perfective aspect in Austrian EFL textbooks and its significance in the Austrian school curriculum. After thoroughly analyzing the data/materials and drawing conclusions from the results, we intend to make constructionally inspired suggestions on how to conceptualize the present perfect and how to teach it more successfully.
Kontaktperson: Lotte Sommerer