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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zum Ende des Studienjahres möchte ich die Gelegenheit nutzen, ein wenig zu resümieren.
Was hat uns bewegt: Allen voran die Pädagog/innenbildung NEU. Im vielen curricularen Arbeitsgruppen wurde das Curriculum für das Lehramt Volksschule in das Lehramt Primarstufe gemeinsam mit Ihnen, unseren Professorinnen und Professoren erarbeitet und übergeführt. Vom Qualitätssicherungsrat wurde uns bei seiner Stellungnahme konstatiert, dass es ein qualitätsvolles Curriculum geworden ist, das den Ansprüchen einer modernen Lehrer/innenbildung gerecht wird.
Bei der Ausbildung für ein Lehramt im Bereich der Sekundarstufe gibt es im Bildungssystem aber noch viel Unsicherheit. Mit dem Abschluss eines Letters of Intent mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Umsetzung in Form einer internationalen Kooperation mit in- und ausländischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen hätten wir als KPH Wien/Krems Pionierarbeit für eine internationale Lehrer/innenbildung unter Beachtung der religiösen Dimension von Bildung geleistet. Durch strategische Überlegungen unserer Träger und dem ausdrücklichen Wunsch der beiden Ministerien BMBF und BMWFW führen wir nun seit mehr als zwei Jahren aber auch Gespräche mit der Universität Wien im Rahmen des Bildungsclusters Nord-Ost, der gemeinsam mit der PH Wien, der PH Niederösterreich und der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik eingerichtet wurde. Derzeit verhandeln wir mit der Universität Wien den Kooperationsvertrag mit offenem Ausgang. Wie auch immer die Zukunft der Ausbildung im Bereich der Sekundarstufe sein wird, sind wir zuversichtlich, dass wir als Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems einen relevanten Beitrag zur Ausbildung von zukünftigen Lehrer/innen leisten werden, wobei das Angebot unter dem Fokus der „Christlichen Lehrer/innenbildung“ stehen wird.
Die beschriebenen Entwicklungen hatten aber auch zur Folge, dass wir unsere internen Strukturen anpassen mussten. Der Aufbau einer überregionalen Fachgruppenstruktur innerhalb der KPH Wien/Krems ist eines dieser Zeichen. Etwaige Irritationen konnten wir im laufenden Jahr durch Gespräche und entsprechende Veranstaltungen ausräumen.
Betonenswert ist, dass 40% des Stammpersonals bereits als höchsten akademischen Abschluss eine Habilitation oder ein Doktorat haben und in Summe 79,4% einen universitären akademischen Abschluss (PräDoc). Dabei möchte ich ausdrücklich festhalten, dass nicht ausschließlich die akademische Qualifikation in der Lehrer/innebildung zählen wird, sondern dass wir Lehrende in unserem Mitarbeiter/innenstand brauchen, die mit dem Praxisfeld und seinen Anforderungen und Problemen vertraut sind.
Doch ist die Ausbildung nicht der einzige Fokus unserer Aktivitäten im letzten Studienjahr. Entwicklungen im Bereich der Fort- und Weiterbildung rundeten das Angebot in Sinne eines lebensbegleitenden Lernens ab. Lehrgänge, Seminare, Symposien und Begegnungsveranstaltungen am Abend zu speziellen Themen wurden erfreulich gut angenommen. Mit neuen Beratungszentren zu Schulentwicklung sowie zu Gesundheitsförderung und Berufszufriedenheit setzten wir nachhaltige Serviceangebote mit hoher Qualität.
Die Forschungsförderung ist uns ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Die KPH Wien/Krems mit ihren Forschungsschwerpunkten Inklusion und Heterogenität, Kompetenzentwicklung, Unterrichts- und Schulentwicklung, Digitale Medien im Unterricht sowie Interreligiöses und interkulturelles Lernen in Schule und Hochschule weisen nennenswerte Forschungsergebnisse aus, die national und international anerkannt werden.
Auch im Bereich Internationalität / Austausch / Kooperationen wurden seitens der KPH Wien/Krems wieder viele Projekte weiter geführt bzw. neue initiiert. Ohne im Detail alle aufzuzählen, möchte ich Sie an dieser Stelle auf unsere neue Website www.kphvie.ac.at hinweisen, die täglich aktualisiert wird und Ihnen einen guten Einblick in alle unsere Aktivitäten gibt. Auch über Facebook (https://www.facebook.com/KPH.Wien.Krems) sind wir mit vielen Berichten immer aktuell und haben wöchentlich mehr als 15.000 Leser/innen.
Begleitend zu diesen Veränderungen haben wir heuer eine Mitarbeiter/innenbefragung durchgeführt. Eingeladen waren 426 Kolleg/innen, die Rücklaufquote war mit 60% sehr hoch. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass unsere Mitarbeiter/innen mit der KPH Wien/Krems als Bildungsinstitution und mit ihrer Tätigkeit als Lehrende sehr zufrieden sind. Auch die Studierenden haben regelmäßig Gelegenheit, ein Feedback abzugeben, das durchwegs gut ausfällt. Ich möchte mich an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit mit der Lehrendenvertretung und der Studierendenvertretung bedanken. Kooperation ist ein Schlüssel zum Erfolg!
Ich bedanke mich für Ihr Engagement für die KPH Wien/Krems sehr herzlich und will Sie ermutigen, weiterhin positiv in die Zukunft unserer KPH zu schauen. Im Namen des Rektorats bedanke ich mich auch für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Trägerkirchen der KPH Wien/Krems sowie innerhalb der KPH Wien/Krems bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, die das Fundament aller unserer Aktivitäten in Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Forschung & Entwicklung und der internationalen Beziehungen bilden.
Mag. Dr. Christoph Berger, MA 26.06.2015 |
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