Der Einsatz neuer Schulmöbel als Gestaltungselement eines zukunftsweisenden Unterrichts

Die Realisierung zeitgemäßer Lehr- und Lernformen ist ohne eine Ent­sprechung in der Raumgestaltung kaum möglich. Es braucht eine angemessene architektonische Strukturierung von schulischen Lernräumen sowie eine größere Vielfalt an Schulmöbeln, die den Anforderungen neuer Lernkulturen entsprechen müssen. Untersuchungen dazu (z.B. Rittelmeyer 2007; Forster 2011) belegen, dass Räume erhebliche Wirkung auf das Bedingungsgefüge des Lernens, auf soziale Kontakte und auf leibliches Empfinden haben. Her­kömmliche Schulmöbel werden der Vielfalt an Lernsituationen allerdings nur sehr begrenzt gerecht. Die Pädagogik ist daher aufgerufen, Fragen der Beziehung von Lernen und Raum - auch am Beispiel neuer Schulmöbelkonzepte - aufzuarbeiten.

In einer Mehrstufenklasse der Praxisschule (KPH/Strebersdorf) werden im Zuge des Forschungsprojekts zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 für ca. zwei Monate die von einem Architekturbüro völlig neu entworfenen SchülerInnentische und dazu passende Sessel eingesetzt. Auf Basis des Datenmaterials (Videos, Fotos, Interviews) werden in einer darauf folgenden Auswertungsphase die Nutzung und die Wirkung dieser Schulmöbel auf unterrichtsrelevante Aspekte herausgearbeitet.

Das Projekt lässt sich zusammengefasst als videobasierte Unterrichts­forschung einordnen.

Laufzeit: 2012-2015

Wissenschaftliche Leitung: Franz Hammerer und Katharina Rosenberger

Projektteam: Helene Miklas, Christian Nosko, Melanie Neuwirth, Petra Oman

Ein Projekt der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems, gefördert von der Köck Privatstiftung.

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