Sabine ZelgerIm Kontext der Literatur- und Mediendidaktik beleuchtet Global Citizenhip Education machtpolitische und diskriminierungkritische Dimensionen im Umgang mit Büchern und Bildern, Geschichten und Filmen. Sie verschränkt lokale mit globalen Perspektiven und formuliert Fragen für Produktion und Rezeption: Wer spricht? Wer sieht? Und wer kommt nicht zu Wort? Gerade wegen der Offenheit dieses Forschungs- und Praxisfeldes und dem transformatorischen Imperativ ist GCED für inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit an einer Bildungsinstitution wunderbar geeignet - oder für Fragen der globalen Bürger:innenschaft im Kontext der Lehrer:innenbildung sogar notwendig. Ich genieße jedenfalls den transdisziplinären kollegialen Blick in Texte und Unterrichtsmaterialien und die gemeinsame Arbeit am postkolonialen und utopischen Projekt! | ||
Karsten LehmannIch bin Religionswissenschaftler und Soziologe. Studiert habe ich in Tübingen, Lancaster und Bayreuth. Seit WiSe 2016/17 habe ich an der KPH Wien / NÖ die Professur für Interreligiosität inne. Außerdem leite ich den SIR - Spezialforschungsbereich Interreligiosität. In meiner Forschung interessiere ich mich insbesondere für die religiöse Gegenwartskultur in Österreich und Europa. Religion wird in diesen Forschungszusammenhängen zunehmend als globales Phänomen in trans- und internationalen Netzwerken verstanden. Der GCEd-Zugang eröffnet deshalb zum einen neue, spannende Perspektiven auf Religion. Zum anderen dürfen religiöse Phänomene in den Debatten um die GCEd nicht vernachlässigt werden. | ||
Doris LindnerDoris Lindner ist Hochschulprofessorin an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Niederösterreich und Expertin für Bildungssoziologie, qualitative Forschungsmethoden sowie diskriminierungskritische Schulentwicklung. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Diversitäts- und Intersektionalitätsforschung, globale Bildungsansätze sowie die Untersuchung von Bildungsungleichheiten und deren Wechselwirkungen mit Sozialisationsprozessen und Schulsystemen. Global Citizenship Education (GCEd) ist für mich ein wesentlicher Ansatz, um Bürger*innen in einer globalisierten Welt zu verantwortungsvollem Handeln zu befähigen. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit der Frage, wie GCEd das Bewusstsein für globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und soziale Ungleichheit schärfen kann. Sie fördert ein kritisches Verständnis von sozialen Ungleichheiten und den zugrunde liegenden Strukturen von Armut, Diskriminierung und Privilegien, was es Lernenden ermöglicht, diese Themen differenziert zu betrachten. Besonders wichtig ist mir, dass GCEd nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Kompetenzen wie Empathie, kritisches Denken und die Fähigkeit zu partizipativen Handlungsmöglichkeiten stärkt. So trägt GCEd meiner Ansicht nach entscheidend dazu bei, eine gerechtere, nachhaltigere Welt zu gestalten, indem sie Bürger*innen als aktive Mitgestalter*innen einer faireren globalen Gesellschaft fördert. | ||
Verena PlutzarAktuell bin ich am Institut für Fort- und Weiterbildung für die inhaltliche Entwicklung und Leitung von Hochschullehrgängen zu den Themen DaZ im Kontext Mehrsprachigkeit und Migration, Zusammenarbeit mit Eltern in der Migrationsgesellschaft sowie zur Professionalisierung von österreichischen Lehrpersonen an Auslandsschulen zuständig. Als analytisch ausgebildete Supervisorin sehe ich die individuelle Erfahrung stets in Wechselwirkung mit institutionellen und gesellschaftlichen Strukturen. Meine Positionen beziehe ich aus wissenschaftlichen Diskursen, meine Fragen begründen sich aus konkreten Erfahrungen in der Bildungsarbeit über alle Bildungsstufen hinweg in Österreich, Deutschland, China und Kenia. | ||
Pia ResnikBeschreibung Forschungsinteressen
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Eva Knechtelsdorfer
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Stefanie SchwandnerIch bin Lehrerin für Deutsch, Deutschdidaktikerin und in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften tätig. Schwerpunktmäßig beschäftige ich mich mit Lese- und Literaturdidaktik unter einer Förderperspektive und Kinder- und Jugendliteratur im schulischen Kontext. Mein Dissertationsprojekt fragt nach Lesesozialisationsprozessen und den Einstelllungen von Lesepat:innen. |