desillusioniert – desinformiert – radikal

POLITIK und EXTREMISMUS

Fortbildungsreihe zur Politischen Bildung 2025/26

© kph

„Es geht darum, zu gedenken und sich bewusst zu machen, dass die Linie vom gesprochenen, hassenden Wort zur hassenden Tat fadendünn ist. Es kann jede Generation treffen.“

Cornelius Obonya anlässlich des Holocaustgedenktags 2025

Offene Gesellschaften müssen sich immer wieder behaupten: gegen Ideologien des Totalitarismus, die Unfreiheit und die Ungleichwertigkeit.

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Veränderungen im europäischen und weltpolitischen Gefüge sind bedrohliche Entwicklungen in extremistischen Phänomenbereichen zu beobachten.

Politik, Medien und Expertisen aus wissenschaftlichen Fachdisziplinen versorgen die Öffentlichkeit mit Wissen über Extremismus.

Aber Dramatisierungen statt klaren Analysen sowie subjektive Einschätzungen anstelle von Erkenntnissen tragen darüber hinaus zur Verunsicherung von Eltern und Lehrpersonen bei. 

Die Veranstaltungsreihe Politik und Extremismus bietet eine Gelegenheit, sich fundiert mit komplexen Themen zum Phänomen Extremismus auseinanderzusetzen. Konkret geht es um das Erkennen unterschiedlicher extremistischer Ausprägungen im Schulalltag und dem Wissen über unterschiedliche Radikalisierungsverläufe. Mit welchen Mechanismen wird in diesem Zusammenhang um Jugendliche geworben? 

Unsere Expert:innen zeigen Präventionsmaßnahmen auf, um Jugendliche in ihrer Identität und Orientierungskompetenz so zu stärken, dass sie als selbstbewusste, tolerante Menschen an einer demokratischen Gesellschaft teilhaben können. Denn es ist diese Partizipationskompetenz, die destruktiven Ideologien und Einstellungen wie Rechtsextremismus, Islamismus oder Antisemitismus vorbeugt.

Wir nähern uns der Multidimensionalität von Radikalisierung über die folgenden Spielarten von Extremismus an: Antisemitismus, Islamismus, „Neue Rechte“ und Antifeminismus.

Dabei liegt der Fokus besonders auf folgenden Aspekten:

  • Kritischer Umgang mit terminologischen Begrifflichkeiten
  • Multidimensionalität versus Tunnelblick
  • Verunsicherung und Bekämpfungsdringlichkeit
  • Rolle der Medien, der Wissenschaft, der Politik


Unsere Expert:innen sind:

Juditz GÖTZ – Universität Innsbruck
Bianca KÄMPF – DÖW Dokumentationsarchiv Österreichischer Widerstand
Stefanie MAYER – FH Campus Wien
Stefanie MAYERHOFER – Verein NEUSTART Koordinatorin Extremismus
Cornelius OBONYA – Theater- und Fernsehschauspieler
Andreas PEHAM – DÖW Dokumentationsarchiv Österreichischer Widerstand
BOJA - Beratungsstelle Extremismus 
 

Cornelius OBONYA, Stefanie MAYERHOFER
Politik und Extremismus
Radikalisierungsverläufe und wie man ihnen begegnen kann 
Do., 09.10.2025, 14:30–16:45 Uhr 
LV-Nr.: 8610 000 001

Bianca KÄMPF
Rechtsextremismus und die „Neue Rechte“
Handlungsmöglichkeiten im Schulalltag
Do., 06.11.2025, 14:30–17:45 Uhr
LV-Nr.:  8610 000 004

Andreas PEHAM
Antisemitismus 2.0
Formen, Ursachen und Prävention 
Di., 13.01.2026, 14:30–17:30 Uhr 
LV-Nr.:  8610 000 011

BERATUNGSSTELLE EXTREMISMUS
Dschihadistische und neo-salafistische Narrative – Pädagogische Interventionen
Do., 11.02.2025, 14:30–17:30 Uhr 
LV-Nr.: 8610 000 101

Stefanie MAYER, Julia GÖTZ
Von Manosphäre und Tradwives
Antigender und Antifeminismus in Politik und Gesellschaft 
ONLINE-FORMAT
Mi., 11.03.2026, 14:30–17:45 Uhr 
LV-Nr.: 8610 000 104

 

VERANSTALTUNGSORTE:
Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3, 1010 Wien
Bildungszentrum Singerstraße, Singerstraße 7, 1010 Wien
Online-Format via ZOOM

Flyer

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