Als thematischer Bezugspunkt stand zum zwölften Mal ein „Hungertuch“ im Mittelpunkt, das in der Fastenzeit traditionellerweise in der Campuskapelle „Maria und die Kirchenväter“ zu bestaunen ist.
Pfarrer Mag. Franz Richter aus der Pfarre St. Veit/Krems („Dom der Wachau“) feierte mit uns den Gottesdienst. Zwölf Lehrende und Studierende engagierten sich als Lektorinnen und Lektoren und für die Aktions- und Begleitgesänge musizierte das bewährte Professor:innen-Musikteam mit der Kantorin Theresa Dengler.
Die mehr als 100 Teilnehmenden konnten sich von Wort, Bild, Musik und Gesang inspirieren lassen, was ihre „participatio actuosa“ (tätige Mitwirkung) zum bewegenden Ausdruck brachte.
Als Beispiel für die inhaltliche Gestaltung in der Perspektive des Hungertuchs können die „Fürbitten aus der Liturgie“ den Bedeutungshorizont erweitern:
- Um Gesundheit für Papst Franziskus: Schenke ihm in schweren Stunden die Gewissheit deiner Gegenwart und die freudige Gelassenheit, weil er von unzähligen Menschen im Gebet getragen und gestützt wird. „Liebe sei Tat!“, wir bitten dich.
- Um Einsicht und gegen das zerstörende und sinnlose Wettrüsten in Europa: Denn dein Friede kommt nicht durch Gewalt, von oben nicht und nicht von selbst. Du willst durch uns Frieden und Gerechtigkeit schaffen. „Liebe sei Tat!“, wir bitten dich.
- Um Vorbilder für die gesamte Menschheit: Unsere Gesellschaft benötigt dringend Menschen, die selbstlos und nicht korrumpiert das Miteinander leiten, gestalten und zu einem lebbaren Konsens anstiften. Bewahre ihren guten Willen, ihre Einsatzbereitschaft, ihre Authentizität vor diffamierenden und ruchlosen Angriffen. „Liebe sei Tat!“, wir bitten dich.
- Um den Mut, miteinander zu teilen, damit auch jenen Menschen ein Licht leuchte, deren Leben vom Dunkel der Frustration, der Einsamkeit, der Armut und des Krieges bedroht ist. „Liebe sei Tat“, wir bitten dich.
- Um Ermutigung und Gelingen in herausfordernden Transformationsprozessen in und außerhalb der Hochschule: Schenke einen guten und angstfreien Übergang für Lehrende und Studierende. „Liebe sei Tat!“, wir bitten dich.
- Wir beten und denken an unsere lieben Verstorbenen: An alle, um die wir trauern, und auch an die vielen Unbekannten, die Opfer von Gewalt, Kriegen und Naturkatastrophen geworden sind. „Liebe sei Tat!“, wir bitten dich.