In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Bedeutung des Lesens immer wichtiger. Die Literaturwissenschafterin Cornelia Rosebrock beleuchtete am 24. Februar in ihrem Vortrag in der Stadtbücherei Krems die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der digitalen Kommunikation ergeben.
„Besonders besorgniserregend ist die Lesekompetenz von 10- und 15-Jährigen in den deutschsprachigen Ländern, die laut aktuellen Studien nicht den gewünschten Standards entspricht“, betonte Cornelia Rosebrock, die zuletzt als Professorin mit den Schwerpunkten Literaturdidaktik, Lesesozialisation und literarisches Lernen an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main tätig war. Angesichts der wachsenden Präsenz von Bildschirmen im Alltag sei die Fähigkeit unerlässlich, Schriftdokumente verständlich zu verarbeiten, so Rosebrock.
Die Literaturwissenschafterin thematisierte in ihrem Vortrag die Unterschiede zwischen Lesehaltungen bei Bildschirm- und Buchlektüre und zeigte auf, wie diese Kompetenzen in Familien, Schulen und unter Gleichaltrigen gefördert werden können. Der Vortrag bot wertvolle Einblicke und Anregungen, um die Lesefähigkeiten der jungen Generation zu stärken und sie auf die Anforderungen der modernen Welt vorzubereiten.
Die Veranstaltung war die zweite der diesjährigen Reihe „Begegnungen und Gespräche“ mit dem Übertitel: Sprache der Schlüssel zur Welt. Sie fand in Zusammenarbeit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Niederösterreich, der Arbeiterkammer Niederösterreich und der Stadt Krems statt.
Eine Aufzeichnung des Vortrags ist über folgenden Link zu sehen: https://kphvie.ac.at/b-g
Die 3. Veranstaltung wird am 5.5. im Rahmen des Kremser Bildungstages stattfinden und trägt den Titel: Mehr Sprachen! Mehr Chancen! Mehr Bildung! Neue Perspektiven für unsere Schulen.