Trauer um Karl Richard Essmann

Abteilungsleiter am früheren Religionspädagogischen Institut der Erzdiözese Wien überraschend verstorben

© Bestattung Altbart

Der Theologe, Religionspädagoge und Erwachsenenbildner Karl Richard Essmann ist überraschend im Alter von 76 Jahren verstorben. Er hat über Jahrzehnte die kirchliche Bildungslandschaft in der Erzdiözese Wien und darüber hinaus mitgeprägt. Essmann war u.a. Abteilungsleiter am früheren Religionspädagogischen Institut der Erzdiözese Wien (RPI) und später Vortragender an der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien-Krems. Zudem war er in ganz Österreich und darüber hinaus als Vortragender zu den verschiedensten kirchlichen bzw. religiösen Themen gefragt. Durch Karl Essmann habe das RPI die Dimension der Ökumene und des interreligiösen Dialoges für die religionspädagogische Fortbildung stärker wahrgenommen, würdigte etwa der ehemalige RPI-Direktor Johann Hisch den Verstorbenen. Essmann habe durch seine vielfältigen Kontakte die traditionelle Ökumenische Jännertagung entwickelt. "Darin kamen alle Repräsentanten der österreichischen Ökumene und Religionen zu Wort. Dies hatte daher auch im Religionsunterricht an der Schule weitreichende Folgen." Viele Personen auch außerhalb des Religionsunterrichts habe Essmann durch seine Vorträge begeistert. Seine Themen über "Gott und die Welt" hätten durch seine Art der Vermittlung im wahrsten Sinn des Wortes lebendige Gestalt bekommen, so Hisch.

Bei der Entwicklung des Grundkonzepts des RPI hat Karl Essmann seine Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Bereichen maßgebend eingebracht. So hat er für seine Zuständigkeitsbereiche vom Kindergarten bis zur Unterstufe die Vielfalt die religionspädagogischen Strömungen zugelassen und weiterbearbeitet. Auch seine Reisen in alle Kontinente waren Dimensionen des Staunens und der Lebensfreude.

Bei einem Dankgottesdienst mit Dompfarrer Anton Faber wird am 7. Jänner 2025 um 19 Uhr im Stephansdom des Verstorbenen gedacht.

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