Den Ausgangspunkt des Workshops stellte die Beobachtung dar, dass Menschen, welche professionell mit Religion und religiöser Vielfalt konfrontiert sind (wie etwa Lehrer:innen, Polizist:innen, Verwaltungsangestellte oder Journalist:innen), häufig das begriffliche Instrumentarium fehlt, mit solchen Phänomenen umzugehen. Im Rekurs auf aktuelle religionssoziologische und religionswissenschaftliche Forschung sowie das Konzept der sozialwissenschaftlichen Zeitdiagnostik hatte sich der Workshop zum Ziel gesetzt, einen innovativen Beitrag zum Umgang mit dieser besonderen Situation zu leisten.
Die vergleichenden Beiträge haben zum einen gezeigt, wie eng die rechtlichen (nationalen) Regime religiöser Vielfalt mit der Situation von Religion(en) verbunden sind – auf der Meso-Ebene von Organisationen und Bewegungen sowie der Mikro-Ebene von individuellen Vorstellungen. Man kann das eine kaum ohne das andere diskutieren. Dies gilt insbesondere für den praktischen, professionellen Umgang mit Religion(en). Zum anderen haben insbesondere die Vergleichsfälle nochmals auf die Besonderheit religiöser Vielfalt in Österreich hingewiesen – etwa in Bezug auf die vielfach enge Kooperation zwischen religiösen und politischen Institutionen in Österreich, das (noch) vergleichsweise geringe Konfliktpotential (etwa im Vergleich mit Südafrika), sowie den hohen Grad der Homogenität in Österreich (etwa im Vergleich mit der Schweiz und ihren vielfältigen kantonalen Lösungen).
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