Religiöse Vielfalt hat vielfältige Konsequenzen für das Leben in Österreich – im öffentlichen Raum, im Beruf und/oder im privaten Umfeld. Der interdisziplinäre und internationale Workshop möchte Input für professionelle Debatten zum Thema religiöse Vielfalt liefern. Während des Workshops werden die Teilnehmenden kollegial an einer Zeitdiagnostik religiöser Vielfalt arbeiten. Im Zentrum stehen die Fragen:
- Wodurch zeichnet sich religiöse Vielfalt in Wien und Österreich aus?
- Wie lässt sie sich praxisnah auf den Begriff bringen?
- Worin bestehen die Besonderheiten der Situation vor Ort im internationalen Vergleich?
- Was bedeutet dies für professionelles Handeln?
Zur Beantwortung dieser Fragen verfolgt der Workshop einerseits einen zeitdiagnostischen Zugang. Insbesondere im deutschsprachigen Raum hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eine differenzierte zeitdiagnostische Debatte entwickelt. Ihre Protagonist:innen betonen die Dynamiken des sozialen Feldes in unterschiedlichen sozio-kulturellen Kontexten und wenden sich gegen paradigmatische Aussagen. Sie nutzen konkrete Fallbeispiele, um zentrale Aspekte der Gegenwartskultur begrifflich zu fassen. Aktuelle Theoriedebatten werden dabei als erste Heuristiken genutzt. Andererseits verfolgt der Workshop eine dezidiert komparative Agenda. Neben Referent:innen aus Österreich sind Forscher:innen aus der Schweiz und Südafrika (als minimaler und maximaler Kontrast) eingeladen. Beides spiegelt sich in der Struktur des Workshops.
Der Workshop wird von HS-Prof. Dr. Karsten Lehmann organisiert und durchgeführt. Er findet am 13. und 14. September im Saal des römisch-katholischen Dekanats der Universität Wien statt. Die Konferenzsprache ist Englisch. Der Workshop wird von RaT, der Stadt Wien und der KPH Wien/Krems finanziert. Alle Interessent:innen sind herzlich eingeladen. Melden Sie sich bitte an unter: karsten.lehmann(at)kphvie.ac.at