23.5. | V E R N I S S A G E

ERFÜHLTE – ERFÜLLTE SEHNSUCHT

Kurt Zisler

© BS

„GEH BIS AN DEINER SEHNSUCHT RAND“ – ERFÜHLT ODER MASSLOS ERFÜLLT

Kein Mensch kann nur für sich sein. Der Christ Augustinus hat in sich ein Leben lang diese Sehnsucht verspürt,
religiös zeigte sie sich in einer lebenslangen Unruhe. Es ist die unermessliche Sehnsucht, die Sehnsucht nach
G.o.t.t. „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.“ (Bekenntnisse 1,1). Sehnsucht ist Unruhe, Suchen,
Unterwegssein, aber auch Hoffnung. Mensch-Sein und Sehnsucht sind untrennbar.


Das weiß Kurt Zisler, weil er in den Augen aller eine unstillbare Sehnsucht sieht und daher dem Licht entgegen
und vom Dunkel zum Licht malt. Er kennt die zwei Tragödien (vgl. B. Shaw) im menschlichen Leben: Erstens,
dass der Mensch nicht bekommt, wonach er sich sehnt; und zweitens, dass er bekommt, wonach er sich sehnt.
Bei Kurt Zisler entdeckt man erfühlte Sehnsucht bereits als erfüllte Sehnsucht, denn „alles beginnt mit der
Sehnsucht, am Anfang steht immer ein Traum. Aus manchem kleinen Samenkorn wird später ein großer schöner
Baum“, ahnt der Aphoristiker, Theologe und Schriftsteller Rainer Haak. Wo bleibst du mit deiner Sehnsucht
nach Liebe und Geborgenheit? Halt sie fest! Glaube, dass es Liebe gibt trotz Hass und tausendfachem Leid.
Vertrau, dass Gott uns alle liebt und sei zum Lieben selbst bereit. Halt die Sehnsucht fest. Und Haak fragt
weiter: Wo bleibst du mit deiner Sehnsucht nach Flügeln für dein Herz? Und er lädt ein: Glaube, dass Gott dir
Flügel schenkt, weil ihm an deiner Zukunft liegt.

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