Vernissage: Horizonte geben zu denken

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Anlässlich der Vernissage „HORIZONTE – Beobachtbares / Unbeobachtbares“ von Alexander Eggenhofer konnte der Kurator der Ausstellung, Prof. Dr. Bernhard Schörkhuber, Hochschulpastoral KPH Wien/Krems, zahlreiche Lehrende, Studierende und Gäste begrüßen.

Bedeuten Begrenzungen zwangsläufig ein Weniger an Leben? Alexander Eggenhofer versucht einen anderen Zugang: Grenzen sind vieldeutig. Sie helfen zu unterscheiden, sie trennen und sie verbinden. Horizonte geben Sicherheit, können aber auch beengen und sie lassen sich überschreiten.

Was liegt jenseits? Beobachtbares und/oder Unbeobachtbares: Beziehung-Dialog-Widerspruch; Grenzerfahrungen-Überschreitungen-letzte Dinge; Gast sein auf Erden, Vermächtnis-Befremden und Heimat; Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht, meine Ohnmacht, was mich beugt und lähmt, meine Ängstlichkeit und meine tiefe Sehnsucht können sich verwandeln angesichts neuer Horizonte. Dies auszuloten, kann zu innerer Weite, Freiheit und ungewohnten Aussichten führen.

Eine dieser Horizontüberschreitungen ist für Alexander Eggenhofer die Pädagogische Kunsttherapie. Therapie wird in diesem Kontext als Haltung verstanden. Sie jene Fähigkeit, die Kreativpädagogisches und kunstherapeutisches Arbeiten fördert, um individuelle Wege und Lösungsstrategien zu entwickeln. Horizonte geben zu denken bleibt kein blasses Unterfangen wenn existentielle und humane Überschreitungen ein Mehr an Leben eröffnen weil auch Umwege Horizonterfahrungen erweitern können. Es ist Alexander Eggenhofer sehr zu danken, dass er durch die Kunst die Schönheit und die Liebe zum Leben zeigt.

Renate Minarz (Schupfengalerie-Atelier REMI Herzogenburg) las aus dem Buch „Noahs Fest“ herausgegeben von Doris Kloimstein, Ursula Fischer und Renate Minarz.

Die Ausstellung kann noch bis zum 31. Mai 2023 besichtigt werden.

Veranstalter: SCIVIA – Zentrum für Kommunikation, Hochschulpastoral und Seelsorge – KPH Wien/Krems, Campus Krems-Mitterau

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