Am 9. Februar 1934 in Hohenau an der March geboren, studierte Schultes zunächst einige Semester Germanistik, ehe er ins Wiener Priesterseminar eintrat und Theologie studierte.

1959 von Kardinal König zum Priester geweiht, war er zunächst Kaplan in Hollabrunn, danach in St. Josef ob der Leingrube und anschließend in der früheren Pfarre St. Johann Evangelist in Favoriten.

Danach widmete er sich vollständig der Religionspädagogik, zunächst als Lehrer an verschiedenen Schulen und von 1970 – 1982 als Fachinspektor. Kardinal König bestellte Schultes 1982 zum Leiter der früheren Religionspädagogischen Akademie in Strebersdorf, der er von 1991 bis 1999 als Direktor vorstand.  1971 bis 1983 war er zudem Seelsorger des Österreichischen Cartellverbandes und von 1982 bis 2001 geistlicher Assistent der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV).  Viele Jahre übte er diese Tätigkeit auch im Reichsbund, der Bewegung für christliche Gesellschaftspolitik und Sport, als Präses (geistlicher Beirat) aus. Seit 2000 im Ruhestand, wirkte er im  heimatlichen Vikariat Nord als Aushilfsseelsorger. Dem Deutschen Orden war er als Familiare verbunden.

Die letzten Jahre verbrachte er wieder in seiner Heimat Hohenau an der March, wo er am Morgen des 24. März 2023 verstarb.

Quelle: www.erzdioezese-wien.at