09.11.22 | Novemberpogrom GEDENKEN

Die Zukunft der Erinnerung

© © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Zeitzeugen:zeuginnen und Bücher sind eine Möglichkeit der Novemberpogrome zu gedenken und sich zu erinnern. In einer Zeit in der die Überlebenden immer weniger werden, ist die Gesellschaft dazu aufgerufen wie Nobelpreisträger Elie Wiesel aufrief „Zeugen der Zeugen zu werden!“ 

Zum Gedenken an die Novemberpogrome wird Radka Denemarková am 9. Novemeber aus ihrem mit dem Literaturpreis der Tschechischen Republik gekrönten Buch „Ein herrlicher Flecken Erde“ lesen und für Fragen zur Verfügung stehen. Das Buch erzählt die Geschichte von Gita Lauschmannová, die nach dem Ende des zweiten Weltkrieges als Überlebende eines NS- Konzentrationslagers – verwaist – in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Jahrzehnte später startet sie einen weiteren Anlauf und fordert Gerechtigkeit sowie eine Entschuldigung bei den Dorfbewohner:innen ein.  

Kann es im Angesicht dieser Gräueltaten Gerechtigkeit geben? Ist Ent-schuldig-ung möglich? Im Judentum ist Erinnerung und derenn Weitergabe eines der wesentlichen Wesensmerkmale. Dirk Adler, Zeitzeuge und Überlebender des Lagers der Verfolgungen in den Niederlanden und des Lagers Westerbork, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, wird uns seine (Über)Lebensgeschichte erzählen und im Gespräch offene Fragen beantworten oder zumindest diese und den Anwesenden in den Raum stellen.  

  • Datum
    9. November 2022 
     
  • Ort
    Campus Strebersdorf, Festsaal  
     
  • Uhrzeit
    13:50-16:00 Uhr 
Publiziert am: