Kennenlernen am Gemüsebeet

Zusammentreffen im Schulgarten der SZE Universität Györ: Kennenlernen und Anbahnen der Zusammenarbeit zweier Universitäten

© KPH; Brezik/Herbst

Am 30. Juni 2022 besuchten Studierende und Lehrender der KPH Wien/Krems die Széchenyi Egyetem Universität in Györ, die auf ihrem Campus auch einen großzügigen Schulgarten hat. Hier ein Bericht der gemeinsamen Erlebnisse von Theresia Herbst und Robert Brezik.

30. Juni 2022 - Der Ablauf kurz zusammengefasst:
  • 09:30 Ankunft in Győr (sprich „dj“: Djöör – „gy“ ist ein Sonderlaut!)
  • 09:30 Kinderuni im Schulgarten Apáczai Fakultät/SZE Uni Györ
  • 11:00 Kennenlernen und Besprechungen mit den Kolleg*innen (Dr. Krisztina Zajdó, Dr. Judit Sipos, Krisztina Vargáné Frank,
  • Dr. Judit Baranyiné Kóczy, Dr. András Halbritter)
  • 13:00 Videokonferenz mit Richard Pirolt und Kathrin Claassen
  • vom International Office der KPH Wien/Krems
  • 14.30 Gemeinsames Mittagessen im Restaurant Matróz/Győr
  • 15:30 Besuch zweier Kindergärten in Mosonmagyaróvár
  • 16:40 Rückfahrt von Mosonmagyaróvár nach Wien

 

Die Schulgärten/Kindergärten:

Kurz zusammengefasst: Beeindruckend! Nicht nur auf Grund der Größe und der Vielfalt der Pflanzen beeindrucken die Gärten. Aus pädagogischer Sicht bieten sie eine Vielzahl an Möglichkeiten mit Kindern zu arbeiten und so Natur, im wahrsten Sinne des Wortes, begreifbar zu machen, wie wir in der praktischen Arbeit im Rahmen des Kinderuni-Projektes, das an diesem Tag stattfand, erleben durften. Student*innen der Apáczai Fakultät der SZE Universität Györ arbeiteten mit Kindern unterschiedlichen Alters an diversen Stationen im bzw. rund um den Schulgarten. Es wurde unter anderem Humus untersucht, Papier geschöpft oder Servietten mit Blumen bedruckt.

Der Schulgarten am Campus der SZE Universität Györ umfasst ca. 25-30 Beete, welche zwischen ca. einem und 10m2 groß sind. Darunter Themenbeete, wie ein Fruchtfolgebeet, ein Bibelbeet oder ein Heilpflanzenbeet. Neben einem „Glashaus“ aus Plastikfolie, gibt es auch ein behindertengerechtes Beet, das speziell auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrer*innen abgestimmt ist. Im Schulgarten befindet sich außerdem eine Sonnenuhr und am Boden sind mathematische Bewegungsspiele vorbereitet.

Mit dem Besuch zweier in vielen Wettbewerben prämierter Kindergärten – einer trägt den Namen „Schöpfungsgarten“ - wird klar, woher die elementare Bildungseinrichtung ihren Namen hat: von den kindgerechten Gärten, in denen Kinder ganzheitlich gefördert, betreut, gebildet und heranwachsen können. Nomen est omen! Der Name ist Programm! Es gibt vielfältige Beete, an denen mit den Kindern in kleinen Gruppen beinahe täglich meist für die Dauer von jeweils ca. 15 Minuten gearbeitet wird. Dazu gibt es Spielplätze, ein Biotop, Lerntafeln, Wurmkisten, ein Labyrinth, Kräuter-/Blumenstauden, schattige Bäume, Beerensträucher, von denen immer genascht werden darf...

 

Eine Besprechung im hybriden Modus zu Mittag: Kennenlernen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit

Nach einer Kennenlernrunde wurden unterschiedliche Möglichkeiten der Zusammenarbeit diskutiert. Das Auffinden von Gemeinsamkeiten und das Erkennen von Chancen standen hierbei im Mittelpunkt, siehe Bullet-Point-Liste:

  • Inklusion/Sonderpädagogik
  • Reformpädagogik mit Schwerpunkt Montessori im Rahmen der Sonderpädagogik/Inklusion
  • Kultur (Musik & Tanz)
  • Schulgartenpädagogik
  • Drama-Pädagogik
  • DAZ
  • Donauprojekt
  • Sportwoche
  • Erasmusprojekte (kurzfristige - 1-3 Tage bis zu einer Woche - und langfristige)

Richard Pirolt schaltete sich zu Mittag online via BBB dazu. Beim Thema Drama-Pädagogik gesellte sich auch Frau Claassen hinzu und es kam zu einem tiefergehenden Austausch. Es wurde auch detaillierter auf das Thema Erasmus und eine Dreiländerkooperation eingegangen. Beim gemeinsamen Mittagessen in der barocken Altstadt genossen wir regionale Spezialitäten.

Schön war es! Auf ein baldiges Wiedersehen freuen wir uns schon!

Publiziert am: