Dikursdidaktik

Ein didaktisches Modell der Sach- und Sinnkonstruktion - nicht nur im Religionsunterricht.

© Sylvia Inou

Prof. Dr. Christian Kahrs vom Campus Moritzburg der Evangelischen Hochschule Dresden führte anlässlich seines Besuches an der KPH Wien/Krems die Studierenden des Schwerpunktes Katholische Religion in die Grundlagen der Diskursdidaktik ein. Dank des neu eingerichteten Studios am Standort Strebersdorf konnten die Studierenden auch in der digitalen Lehre die Entwicklung des Tafelbildes erleben und dialogisch mitgestalten.
Im kollegialen Austausch mit Professor*innen aus dem Christlichen und dem Islamischen Institut wurden an Hand des Modells der Diskursdidaktik Fragen nach dem Gegenstand des Religionsunterrichtes und seiner Gestaltung diskutiert. Dr. Kahrs führte in seinen Diskursbegriff als Kern einer "Unterrichtskultur der Anerkennung" ein und erläutert sein Verständnis von Schule und Unterricht als "Ort, an dem wir das Generationengespräch über das inszenieren, was wir gemeinsam als den Fall ansehen wollen und darüber, was denn dieser Fall für uns zu bedeuten hat."

Wir danken Prof. Dr. Kahrs für die für den Religionsunterricht wie für die Hochschuldidaktik anregenden Gespräche mit Lehrenden und Studierenden.
Eine weitere Zusammenarbeit der beiden Hochschulen ist geplant.

Lit.: Kahrs, Christian (2013): Diskursdidaktik. Kultur der Anerkennung im Lehr-Lern-Prozess des Schulunterrichts. In: Jäggle, Martin/Krobath, Thomas/Stockinger, Helena/Schelander, Robert (Hg): Kultur der Anerkennung. Würde-Gerechtigkeit-Partizipation für Schulkultur, Schulentwicklung und Religion. Hohengehren: Schneider Verlag, 129-138

 

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