Am Samstagabend den 4.4, des sogenannten „Schabbat HaGadol“ des Großen Schabbats vor Pessach, fand, nach Ausgangs des Schabbat und dem Erscheinen von drei Sternen, eine Staaten, Gemeinden und Menschen verbindende „Große internationale Hawdalafeier“ statt. Unter Hawdalah versteht man im Judentum den feierlichen Ausklang des Schabbats, bei dem mit einer mindestens zweidochtigen Kerze, Wein und wohlriechenden Gewürzen der Duft, das Licht und die Heiligkeit des Schabbats in die profane Woche mitgenommen werden soll. Diese vor allem in der Familie stattfindende wöchentlich wiederkehrende Feier, sollte an diesem Samstagabend eine Juden in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Griechenland und Israel verbindende Feier sein. Über 5000 Menschen wollten teilnehmen, über 1400 haben es, trotz technischer Probleme, geschafft, den Oberrabbinern von Griechenland, Basel, Zürich, Leipzig, München und Educator aus Tel Aviv, Jerusalem sowie Gemeinderabbiner Mara d`Atrah Schlomo Hofmeister aus Wien, und Rabbiner Jospeh Pardes der Misrachi Bewegung vom Judenplatz in Wien, bei ihren 40 Sekunden Worte der Liebe und Inspiration zuzuhören. Die Zahl 40 hat im Judentum eine transformatorische Bedeutung. 40 Tage verbrachte Moshe am Berg Sinai, 40 Jahre wanderten die Juden in der Wüste, 40 SEAH an Wasser hat eine Mikweh, das jüdische Ritualtauchbad u.v.m., und all diese Prozesse bewirken eine Transformation. So sollten auch diese 40 Sekunden Worte der Liebe und Inspiration einen Wandel im Gemüt und den Herzen aller Teilnehmer*innen bewirken. Sänger*innen zwischen den einzelnen Sprechern bereiteten alle auf die eigentliche Zeremonie vor. Die Dutzenden Mails an die Veranstalter und das Institut für Jüdische Religion der KPH bezeugen den Erfolg der Menschenverbindenden Veranstaltung.