Was mir an meiner Religion bzw. Weltanschauung wichtig ist

Interreligiöses Begegnungslernen im 3. Semester

Mit dieser und anderen Fragen beschäftigten sich Studierende des 3. Semesters im Rahmen der Lehrveranstaltungen „Pluralitätsfähige Religionspädagogik“ und „Religiöse Diversität und interreligiöses Lernen“ am Dienstag, 12. November 2019 am Campus Strebersdorf. Dies geschah nicht – wie sonst üblich – in konfessionell getrennten Gruppen, sondern katholische, evangelische, orthodoxe, freikirchliche, muslimische und konfessionslose Studierenden sprachen darüber in gemischt-religiösen Kleingruppen und hielten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Zugängen schriftlich fest. Manche Rückmeldungen waren durchaus überraschend: „Mehr solche Gespräche würden helfen, Missverständnisse aufzuklären“. „Wir diskutierten, ob wir mehr vom Schicksal oder mehr vom Zufall bestimmt sind“. „Wir haben festgestellt, dass wir alle an etwas glauben, auch wenn es nicht für alle ein persönlicher Gott ist“. Allen war wichtig, dass Religion für sie nichts Aufgezwungenes sein darf, sondern selbstbestimmt gelebt wird. Wie verschieden dieses „Ausleben der eigenen Religion“ aussehen kann, war für die TeilnehmerInnen ein nachdrückliches Erlebnis.

Interreligiöses Begegnungslernen setzt auf face-to-face – Begegnungen von verschieden religiösen Personen, um wechselseitige Lernprozesse zu initiieren. Die Fachgruppe Religionspädagogik – Interreligiosität hat sich zum Ziel gesetzt, standortspezifische Modelle des interreligiöses Lernens in der Ausbildung an der KPH zu erarbeiten, die Möglichkeiten der Begegnung bieten und die religiöse Vielfalt unter den Studierenden und Lehrenden nutzen.

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