Podiumsdiskussion: "Zeitgemäße Wertevermittlung"

Im Rahmen der Diskurse - Vortragsreihe "Ethik versus Religion? Herausforderungen einer zeitgemäßen Wertevermittlung" fand am 07.11.2019 eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Zeitgemäße Wertevermittlung in Bildungsprozessen. Ethische, religiöse und weltanschauliche Perspektiven" statt.

Es diskutierten: HR. Mag. Andrea Pinz (Leiterin des Erzbischöflichen Amtes für Schule und Bildung), FI Amina Baghajati (Leiterin des Schulamtes der IGGÖ), Univ-Prof. Mag. Dr. Anton Bucher (Leiter FB Praktische Theologie/Religionspädagogik, Universität Salzburg) und Prof. MMMag. DDr. Paul Tarmann (Lehrgangsleiter des Hochschullehrgangs Ethik der KPH Wien/Krems).

Dabei wurde betont, dass religiöse Bildung mehr als Wertevermittlung ist. Der Religionsunterricht stellt einen Raum praktischer Momente dar, in dem die Lebenserfahrungen der Kinder und jungen Menschen mit Wertschätzung begegnet werden. Alleine die Wertevermittlung innerhalb der Unterrichtszeit genügt es nicht, bestimmte Werte zu verinnerlichen und zu leben, wenn diese nicht gelebt und reflektiert werden. Beim Religionsunterricht handelt es sich um historisch verankertes Modell, von dem man lernen kann. Der Ethikunterricht befindet sich in einer Aufbauphase. Es gilt zu definieren, nach welchen philosophischen Grundlagen der Ethikunterricht konzipiert und ausgebaut wird und wer ihn erteilen darf. Der Religionsunterricht und der Ethikunterricht dürfen nicht gegenseitig ausgespielt werden. Damit ist gesagt: Eine gesunde Zukunftsgestaltung liegt in der Kooperation begründet.

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