SIEGFRIED KRÖPFEL - Fortbildungskoordination evangelischer Religion

Zentrum Fortbildung Religion - evangelisch/altkatholisch

  

Fortbildungskoordination evangelischer Religion

Der evangelische Fachtheologe ist seit 2018 an der KPH und für das Fortbildungsangebot evangelischer Religion zuständig. Daneben ist er evangelischer Religionslehrer und Ethiklehrer an einer AHS und BHS.

Außerdem ist er ehrenamtlicher Mitarbeiter in der evangelischen Pfarrgemeinde Rutzenmoos, wo er auch Predigtdienste abhält und im dortigen Posaunenchor mitspielt.

Im Gespräch

Seit 2019 sind Sie in Ihrer jetzigen Position. Was sind Ihre genauen Aufgaben?

„Ich bin für die Abwicklung, Koordination und Organisation des Fortbildungsangebots und -programms in Absprache mit den planenden Lehrerinnen und Lehrern in den Diözesen zuständig. Ich bin auch Web-Editor für den Bereich Zentrum Fortbildung Religion und Initiator und Betreiber des Videopodcast-Projekts ImPuls“, erzählt Kröpfel.

 

Das hört sich nach einer sehr abwechslungsreichen Arbeit an!

„Ja, das Fortbildungsangebot muss abwechslungsreich sein, um für die evangelischen Religionslehrer in Österreich ansprechend zu bleiben!“ betont Kröpfel. „Ein gutes Fortbildungsprogramm stellt sich immer neuen Herausforderungen des Unterrichts, und das erfordert viel Kreativität bei der Erstellung und Organisation.“ Auch bei dem Fortbildungsformat ImPuls lernt Kröpfel viel Neues und interessante Menschen kennen. Die Hälfte seiner Arbeit verrichtet Kröpfel in Schulen in Oberösterreich, auch das gestaltet seine Arbeitswoche durchaus abwechslungsreich.

 

„Das Schönste ist der Ausklang des Tages mit dem Gefühl, wieder vieles erledigt zu haben“

Um 5:50 läutet in Vöcklabruck der Wecker, nach einem schnellen Kaffee geht es zum Bahnhof. Mit dem Zug geht es 240 Kilometer in die Arbeit. „Die Zugfahrt ist eine gute Möglichkeit, um wach zu werden, Mails abzurufen und vorbereitet in den Tag zu starten“, erzählt der Pendler. Um 8.45 kommt er im Büro an, dreht den Computer auf und beginnt mit seinen Aufgaben. Er führt Telefongespräche mit Mitarbeiter:innen und kontrolliert den Stand der Lehrveranstaltungen, um gegebenenfalls etwas zu ändern. Er plant Themen und Termine und arbeitet eng mit Sonja Danner und Anna Benke zusammen, die ihm auch gegenüber sitzt. 

 

„Um 13:00 ist Jour Fixe mit Kuchen und Kaffee mit den Kolleginnen und Kollegen im Büro“

Nach der Mittagspause widmet er sich weiteren Planungen und Vorbereitungen von Terminen und Projekten. Um 16:20 bricht er wieder zum Zug Richtung Vöcklabruck auf. Zu Hause genießt er das gemeinsame Abendessen mit seiner Familie, schaut sich die Nachrichten an und lässt den Abend gemütlich ausklingen.

 

Hat sich seit Covid-19 viel in Ihrer Arbeit verändert?

„Neu ist bestimmt das Homeoffice und dass die Fortbildungen im Distance Modus stattfinden“, betont Kröpfel. Er erkennt durchaus auch positive Aspekte, „das sonst oft regionale Fortbildungsangebot genießt eine größere Reichweite. Auch die Bedingungen an einer Lehrveranstaltung teilzunehmen, sind einfacher geworden.“ Außerdem konnte er sich neue Skills im technischen Bereich aneignen.

Die Schattenseiten sieht er in den fehlenden sozialen Kontakten und Teambuilding-Prozessen. Es war auch frustrierend, geplante Lehrveranstaltungen immer wieder absagen zu müssen.

 

Worauf freuen Sie sich nach dem Lockdown am meisten?

„Auf Apres Ski nach einem traumhaften Wintersport-Tag!“, antwortet der Berg-Liebhaber. Seinen Ausgleich zum ausgefüllten Arbeitstag findet er am besten beim Bergsport, am Schlagzeug mit viel Musik, oder beim Treffen von Freunden.

 

WiSe2021/22